Algen

Kombu

Kombu wächst in sauberem, klaren Tiefseewasser und wird zu einer bis zu 10 Meter langen dicken Pflanze mit großen Blättern. Je weiter nördlich das Wachstum, umso besser die Qualität. Muso's Kombu wird nördlich der japanischen Insel Hokkaido geerntet, wo der Winter acht Monate dauert.

Kombu enthält natürliches Glutamat, das als Geschmacksverstärker wirkt und alle Speisen verfeinert, denen es zugesetzt wird. Wenn es sich als feines weißes Pulver auf den getrockneten Stücken absetzt, ist das ein besonderes Qualitätszeichen und zeigt an, daß dieses Stück aus dem Mittelteil der Pflanze stammt.

Die Zubereitung ist von der Benutzung abhängig und ergibt sich aus den Rezepten.

Kombu ist ein sehr Vielseitig verwendbares Meeresgemüse, mit sehr kräftigenden Eigenschaften, besonders der unteren Verdauungsorgane. Da es einer längeren Kochzeit bedarf, eignet es sich besonders bei der Zubereitung von Bohnen, die es durch seinen hohen Mineraliengehalt leichter verdaulich macht.

Außerdem wird es traditionell als Grundlage für Suppenstocks gebraucht, indem es einfach 5-10 Minuten in Wasser gekocht Wird. Wenn nur das Wasser verwendet Wird, ist es besonders geeignet für Leute, die noch keine rechte Freundschaft mit Meeresgemüse geschlossen haben und auf diese Weise die Qualitäten genießen können, ohne das Meeresgemüse direkt zu verspeisen. Es eignet sich aber auch als Beigabe zu Gemüsen, sollte dann allerdings 3-5 Minuten eingeweicht werden (bei längerem Einweichen wird es rutschig und schwer zu schneiden) und ca. 30-60 Minuten gekocht werden.

Außerdem kann es zur Herstellung von Streugewürzen verwendet werden, indem man es im Backofen röstet, bis es brüchig wird, und dann in einem Mörser zu einem Pulver kleinmahlt.

Es eignet sich ebenso als Ersatz für Salz, wenn man es mit Getreide mitkocht.

Quelle: Naturkost aus Japan, Kleine Warenkunde mit Rezepten, Klaus Griesbach, Hamburg